Zeitzeugengespräche der 8S

„Ich bin 1938 in Wien geboren - Wrong time, wrong place“
Im Rahmen des Zeitzeugenprogramms des Mauthausen Komitees erhielt die 8S am Mittwoch 11.9. 2025 gemeinsam mit Prof. Gallasch Besuch von Dr. Thomas Lachs und somit die Gelegenheit Geschichte hautnah zu erleben und hören.
Lachs wird im Juli 1938 in eine jüdische Familie geboren, seine beiden Eltern Ernst und Minna Lachs werden im selben Jahr entlassen. Sie fliehen in die Schweiz. Die Großeltern mütterlicherseits schaffen es nach Palästina. "Mein Vater wollte immer seine Eltern, die in Graz gelebt haben, retten. Es ist ihm nicht gelungen", sagt Lachs. Lachs’ Großmutter wird im Konzentrationslager Auschwitz, der Großvater in Theresienstadt ermordet. Von der Schweiz flieht die Familie weiter. Im August 1941 besteigen sie in Spanien die SS Navemar – das Schiff soll jüdische Flüchtlinge nach New York bringen. Mehr als einen Monat dauert die Reise – auf dem überfüllten Schiff herrschen schreckliche hygienische Bedingungen, viele Passagiere erkranken an Typhus. 1947 kehrt Thomas mit seinen Eltern nach Wien zurück. Er lernt Deutsch, besucht ein Gymnasium im 12. Bezirk, studiert später Recht und Volkswirtschaft. Minna Lachs wurde Direktorin eines Mädchengymnasiums und setzte sich für eine Modernisierung des Schulwesens ein. Mit antisemitischen Anfeindungen war sie auch nach 1945 noch konfrontiert.
Nach einem kurzen Vortrag nahm sich Thomas Lachs ausreichend Zeit für Fragen der Schüler:innen. Diese reichten von seinen Fluchterfahrungen, der Zeit des Nationalsozialismus, seiner Rückkehr in das Nachkriegs-Österreich bis hin zur aktuellen Situation in Israel/Palästina.
Seine Ratschläge an die Jugendlichen: Demokratie ist lebendig und funktioniert nur, wenn Demokraten aktiv daran teilnehmen.Seid engagiert - seid wachsam!
Lachs wird im Juli 1938 in eine jüdische Familie geboren, seine beiden Eltern Ernst und Minna Lachs werden im selben Jahr entlassen. Sie fliehen in die Schweiz. Die Großeltern mütterlicherseits schaffen es nach Palästina. "Mein Vater wollte immer seine Eltern, die in Graz gelebt haben, retten. Es ist ihm nicht gelungen", sagt Lachs. Lachs’ Großmutter wird im Konzentrationslager Auschwitz, der Großvater in Theresienstadt ermordet. Von der Schweiz flieht die Familie weiter. Im August 1941 besteigen sie in Spanien die SS Navemar – das Schiff soll jüdische Flüchtlinge nach New York bringen. Mehr als einen Monat dauert die Reise – auf dem überfüllten Schiff herrschen schreckliche hygienische Bedingungen, viele Passagiere erkranken an Typhus. 1947 kehrt Thomas mit seinen Eltern nach Wien zurück. Er lernt Deutsch, besucht ein Gymnasium im 12. Bezirk, studiert später Recht und Volkswirtschaft. Minna Lachs wurde Direktorin eines Mädchengymnasiums und setzte sich für eine Modernisierung des Schulwesens ein. Mit antisemitischen Anfeindungen war sie auch nach 1945 noch konfrontiert.
Nach einem kurzen Vortrag nahm sich Thomas Lachs ausreichend Zeit für Fragen der Schüler:innen. Diese reichten von seinen Fluchterfahrungen, der Zeit des Nationalsozialismus, seiner Rückkehr in das Nachkriegs-Österreich bis hin zur aktuellen Situation in Israel/Palästina.
Seine Ratschläge an die Jugendlichen: Demokratie ist lebendig und funktioniert nur, wenn Demokraten aktiv daran teilnehmen.Seid engagiert - seid wachsam!